Mascha Kaléko, Dichterin, 7 Jun 1907 – 21 Jan 1975

Online-Vortrag bei der Deutschen Gesellschaft für Sprache und Kultur Cheltenham, 21. Jan 2022 um 19:30, David Clarke, Head of the School of Modern Languages, Professor of Modern German Studies, Cardiff Universtity

"Mit Charme und Humor, mit erotischer Strahlkraft und sozialer Kritik erobert sich die junge Mascha Kaléko im Berlin der Weimarer Republik die Herzen der Großstädter. Sie ist 22, als sie ihre ersten Gedichte veröffentlicht. Es sind Verse in zärtlich-weiblichen Rhythmen, die jeder versteht, weil sie von Dingen handeln, die alle erleben: von Liebe, Abschied und Einsamkeit, von finanziellen Nöten, von Sehnsucht und von Traurigkeit. Mit dieser »Gebrauchslyrik« im besten Sinne ist sie im Berlin der Zwanziger- und Dreißigerjahre berühmt geworden, und auch heute, hundert Jahre nach ihrer Geburt, wird ihre Fangemeinde immer größer. Ihre Poesie ist stets von einer Prise Ironie begleitet, lässt keinerlei Sentimentalität aufkommen. Diese eigentümliche Mischung aus Melancholie und Witz, steter Aktualität und politischer Schärfe ist es, die Mascha Kalékos Lyrik so unwiderstehlich und zeitlos macht."

https://www.maschakaleko.com/

Born in Chrzanów, Poland, in 1907, Mascha Kaléko grew up in Berlin’s slum district inhabited primarily by “ostjüdisch” (Eastern European Jewish) immigrants. In the 1920s, Kaléko became one of the Berlin literary avant-garde who gathered at the Romanisch Café. Her first two poems, which she published in 1929 in Querschnitt, and the numerous poems that followed over the years made Kaléko a Berlin celebrity. Mascha Kaléko’s witty verses celebrate and satirize urban life in pre-war Germany; they deal with the working world of little people in the big city, social injustice, and the modest happiness of the life of employees, saleswomen, and petty clerks. After Kaléko’s poems were banned by the Nazis, they were hand-copied and circulated secretly. Kaléko died in Zürich, Switzerland, in 1975.

https://jwa.org/encyclopedia/article/kaleko-mascha